Wer hätte das gewußt?

  • #1

    Wie viele von euch aus den Medien sicherlich erfahren haben, soll die Automarke "Opel" nun französisch werden. Eine Pressemitteilung hierzu:



    Während eine andere Meldung, die sich mit unserem Liebling BoomBeach, bzw. der Firma, die das erschaffen hat, folgendes aussagt:




    Was ich schon irgendwie krass finde .   .   . .da kostet die ganze Europasparte von Opel tatsächlich das Gleiche, wie diese Videospielschmiede.
    Mag sein, dass ich das zu überzogen sehe, aber ich hätte wirklich gedacht, die Auto-Geschichte hätte irgendwie mehr Wert ?( 8o

  • #3

    Schon klar, dass das ein Äpfel/Birnen-Vergleich ist, doch im Kern bin ich tatsächlich sehr überrascht.
    Zum Einen, weil die Opelaner ja tatsächlich etwas produzieren (man muss mal zählen, wieviele Opel man täglich auf den Strassen sieht) und das bei SC ja nur so ein "virtuelles Gut" ist, was da rauskommt. Und zum Anderen, wenn ich so an die Beschäftigten denke und mir die letztlich kurz geführte Diskussion über die magere Personaldecke bez. Boom Beach ins Gedächtnis rufe, dann sehe ich Opel irgendwie als wertvoller, produktiver und überhaupt und sowieso an. So kann man sich irren :D

  • #5

    Jupp, das ist schon sehr überraschend. Allerdings ist der gesamte Markt der Spiele schon lange ein Millardenschwerer Wachstumsmarkt. Die Rendite einzelner angesagter Spiele können ohne große Investitionen teils enorme Steigerungen erreicht. Am Beispiel Opel ist es genau andersrum. Aber beides eint, dass es kein Selbstläufer ist und das Interesse der Kunden nachlassen kann.


    Und was beim Opel - PSA Deal alles vereinbart ist erfährt man nicht unbedingt öffentlich. So behält z.B. GM Zahlungsverpflichtungen an Opel in Höhe von über 3 Mrd. EURO (Garantien,Betriebsrenten etc). Das will PSA bestimmt nicht übernehmen. :thumbup:

    2 Mal editiert, zuletzt von STARGUARDNXF ()

  • #7

    Ich denke mir auch, dass viele Firmen mit virtuellen Produkten so hoch bewertet werden, gerade weil die Produkte nicht greifbar sind. Da können die Manager viel mehr phantasieren und abheben, als bei der harten Realität mit Rohstoffen, Werken, Fließbändern, Gewerkschaften, Umweltauflagen, etc. Wenn ein Manager sich vorstellt, dass er bei einem virtuellen Produkt mit x Millionen Usern einfach mal sowas wie "2. Bauarbeiter für 2,99€ pro Monat pro User" einbauen lassen kann, dann bekommt er doch sofort nasse Hosen und das Hirn schaltet ab. Im Gegensatz zur Realität ist sowas wie Qualität und Nachhaltigkeit auch scheissegal und nicht gefragt, weil er eh nur bis zum nächsten Quartalsende denkt und sich genug Leute finden, die den 2. Arbeiter mal ausprobieren und nicht wissen, wo sie das Abo wieder beenden können. Danach verläßt die gemeine Heuschrecke wieder das sinkende Schiff, läßt sich noch einen Bonus für die tolle Arbeit auszahlen und holt sich auf den nächsten Hype einen runter <X


    Sorry für die Polemik, aber so scheint es oft zu laufen :S

    Einmal editiert, zuletzt von beckshex () aus folgendem Grund: typo

  • #9

    Die Gewinnsparte kann bei Software Produkten extrem hoch sein. Der Umsatz (Gaming Branche ohne Hardware) wurde für kommendes Jahr bereits auf über 100 Milliarden prognostiziert. Es wäre mal interessant zu sehen wie viele Angestellte und Zulieferer auf eine Milliarde Umsatz kommen, ein Verhältnis von 1:100 ist da nicht undenkbar.
    Minecraft wurde ja auch für 2.5 Milliarden verkauft und das Spiel kommt bei weitem nicht an den Umsatz von Supercell, insbesondere da es PayToPlay ohne Micropayments ist (war).


    Am Ende hängt es doch an den schwarzen bzw. roten Zahlen. Karstadt wurde ja auch für einen Euro verkauft.

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